Verkauf
E-Mail Benachrichtigung bei Lieferterminverschiebung in einer verknüpften Bestellung
Anwendungsfall: In der Praxis kommt es vor, dass sich Liefertermine für beim Lieferanten bestellte Ware ändert. Um auch den Vertrieb über diese Terminverschiebungen zu informieren, ist es nötig eine automatische Benachrichtigung an den zuständigen Mitarbeiter zu senden.
Da hierzu eine eineindeutige Verbindung zwischen der Verkaufsauftragszeile und der Einkaufszeile im System existieren muss, muss im Vorfeld eine Verknüpfung der beiden Vorgänge hergestellt werden. Hierzu werden in Business Central je nach Vorgang entweder „Direktlieferungen“ oder „Spezialaufträge“ verwendet.
Um eine Verkaufsauftragszeile in Business Central direkt mit einer Einkaufsbestellung zu verknüpfen, gibt es die Möglichkeit die Einkaufszeile als „Spezialauftrag“ bzw. „Direktlieferung“ zu kennzeichnen. Dies kann wahlweise über einen Einkaufscode oder durch Setzen des entsprechenden Häkchens erfolgen:
In diesem Fall sprechen wir von einer „verknüpften Bestellung“.
Die in der Verkaufszeile eingegebenen Liefertermine (geplantes Lieferdatum, geplantes Lieferungsdatum, Lieferungsdatum) werden in die verknüpfte Bestellung übergeben, sobald in den Bestellarbeitsblättern über die Funktionen „Spezialauftrag“ bzw. „Direktlieferung“ die Einkaufsbedarfe ermittelt und die Einkaufsbestellungen in Business Central angelegt werden.
Sobald die Einkaufsbestellung versendet wurde, erhalten Sie in der Regel von Ihrem Lieferanten einen bestätigten Liefertermin. Diesen bestätigten Liefertermin tragen Sie in der Einkaufsbestellung in das Feld „Zugesagtes Wareneingangsdatum“ in die jeweilige Einkaufszeile ein:
Tipp: Sollte der bestätigte Liefertermin für alle Bestellzeilen gelten, können Sie das Datum auch im Feld „Zugesagtes Wareneingangsdatum“ im Bestellkopf eintragen, nachdem Sie den Status der Bestellung auf „Offen“ gesetzt haben.
Dieses Datum wird nach Bestätigen einer Abfrage vom System in alle Einkaufszeilen übernommen.
Durch die Eingabe des zugesagten Wareneingangsdatums und die zuvor über die Funktionen „Direktlieferung“ bzw. „Spezialauftrag“ hergestellte Verbindung zwischen Verkaufsauftrag und Einkaufsbestellung, kann nun das neue zugesagte Wareneingangsdatum in den Verkaufsauftrag zurückgeschrieben werden. Hierbei werden die Felder „Geplantes Lieferdatum“, „Geplantes Lieferungsdatum“, „Lieferungsdatum“ und „Zugesagtes Lieferdatum“ in der zugehörigen Verkaufsauftragszeile aktualisiert.
Zusätzlich wird im Hintergrund über eine im System angelegte Aufgabenwarteschlange eine automatische Email-Benachrichtigung an den im Verkaufsauftrag im Feld „Zugewiesene Benutzer-ID“ eingetragenen Benutzer versendet.
Voraussetzung für den automatischen Email-Versand sind ein eingerichtetes Emailkonto sowie die Anlage eines Aufgabenwarteschlangenpostens mit der CodeUnit „57517 KMITCPUUpdateDelivDateSendMail“:
Hinweis:
Die automatische Benachrichtigung funktioniert ausschließlich bei Bestellprozessen, die als Direktlieferung bzw. Spezialauftrag erstellt werden. Bei allen anderen Bestellprozessen (z.B. Planungsläufen aus Bestellarbeitsblättern) existiert keine eineindeutige Beziehung zwischen Verkaufsauftrag und Einkaufsbestellung, so dass eine Benachrichtigung hier nicht möglich ist.